EDI ist nach wie vor wichtig und APIs werden sich durchsetzen
In der Automobilindustrie ist EDI nach wie vor das Rückgrat der globalen Lieferkette. Gleichzeitig wollen Automobilhersteller und -zulieferer die Vorteile modernster APIund Cloud-Anwendungen nutzen, um mehr Transparenz zu ermöglichen, Abläufe zu rationalisieren und Innovationen voranzutreiben. Dies kann die Implementierung fortschrittlicher Analysetools zur Stärkung der Lieferkettenresilienz, automatische Tracking-Systeme wie RFID-Gateways und die weitere Digitalisierung der Abläufe in der Automobilindustrie umfassen.
Die meisten Akteure in der Lieferkette sind der Ansicht, dass die bestehenden EDIbasierten Prozesse und die derzeitigen Anwendungs- und Integrationsinfrastrukturen noch mindestens fünf bis zehn Jahre lang relevant bleiben werden. Das bedeutet, dass künftige EDI Integrationslösungen in der Lage sein müssen, zwei Technologiewelten zu verbinden: EDI und APIs.
Das Zusammenführen von Lieferkettentechnologien erfordert Standardisierung
In Bezug auf die Transparenz empfiehlt die Standardisierungsorganisation Odette Herstellern und Zulieferern, mithilfe standardisierter REST-APIs eine angrenzende Transparenzschicht einzurichten. Diese Schnittstellen verbessern die Zusammenarbeit in den Bereichen Logistikmanagement, E-Business-Kommunikation und Engineering Data Exchange.
Diese neue Empfehlung ist mit den derzeitigen EDI-basierten Empfehlungen kompatibel und kann parallel zu ihnen umgesetzt werden. Sie ist nicht dazu gedacht, vorhandene Standards zu ersetzen, sondern soll vielmehr bestehende Lieferkettenprozesse verbessern, indem EDI-Prozesse durch neue API-gesteuerte Statusmeldungen ergänzt werden. Sie legt dar, wie APIs genutzt werden können, um für alle relevanten Transaktionen in der Lieferkette eine angrenzende Transparenzplattform zu schaffen. Diese wird als Schicht über bestehende EDI-Prozesse gelegt, sodass ein Hersteller in der Automobilindustrie den Zustand der vorgelagerten Lieferkette überwachen kann. So ist er besser auf Schwierigkeiten vorbereitet, die sich aus Verzögerungen oder Engpässen ergeben, die außerhalb seiner direkten Kontrolle liegen.
Ein weiterer Branchenvertreter, das Catena-X-Konsortium, hat sich zum Ziel gesetzt, den digitalen Informationsfluss über die gesamte Lieferkette durch standardisierten Datenaustausch und unternehmensübergreifende Anwendungen zu fördern.
Stellen Sie sich der Zukunft und profitieren Sie von bereits Vorhandenem
Wir bei Axway empfehlen Ihnen, Ihre bereits vorhandenen Assets zu nutzen, um Innovationen voranzutreiben. An dieser Stelle ist APIfizierung – die Umwandlung von Softwaresystemen, Anwendungen oder Diensten in APIs – sehr sinnvoll. Durch die APIfizierung von EDI mit Axway können Sie Ihre bestehenden IT-Ressourcen nutzen und flexible Bereitstellungsmodelle einführen. So können Sie die manuelle Dateneingabe reduzieren, Silos ablösen und einen ganzheitlicheren Ansatz für Ihre Geschäftsprozesse verfolgen.
Genau darauf zielt Open Everything von Axway ab: die offene Nutzung von Daten über mehrere Organisationen, unterschiedliche Anwendungen und verschiedene Geschäftsprozesse wie EDI. Wenn es gelingt, diese Technologien enger zu verzahnen, wird dies die Stabilität der gesamten Automobilzulieferkette stärken.
So ergänzen EDI und APIs einander, um die Lieferkettenprozesse in der Automobilindustrie zu optimieren
Konfigurationen
Ihre Mitarbeitenden sollten keine EDI-Experten sein müssen, um Partnerbeziehungen einzurichten. Mit Konfigurations-APIs ist dies auch nicht erforderlich. Unternehmen können Tools und Funktionen entwickeln, die die Abläufe mit Handelspartnern vorkonfigurieren. Das Ergebnis ist ein effizienter, kollaborativer Onboardingprozess – ein Gewinn für alle.
Betrieb
Für EDI-Teams ist es nicht ideal, zu jeder Tages- und Nachtzeit von Vertriebsteams in aller Welt kontaktiert zu werden. Operative APIs können Abhilfe schaffen und ein Chatbot kann die Anfragen zum Eingang von Bestellungen beantworten, um die es dabei in der Regel geht.
Transaktionen
Ein großer Automobilhersteller ist gerade dabei, seine Lieferkette durch die Integration von EDI mit seinen wichtigsten Zulieferern zu rationalisieren, um Produktionspläne und Bestellungen effizient auszutauschen. Gleichzeitig implementiert er APIs für den Austausch von Qualitätskontrolldaten in Echtzeit, die eine schnelle Reaktion auf Qualitätsprobleme ermöglichen und die Produktionseffizienz insgesamt verbessern.
EDI und APIs bleiben mittelfristig wichtig
Die beiden Technologien haben eine gemeinsame Zukunft. Zwar sind beide auch allein leistungsstark, doch mit API-fähigem EDI können moderne Integrationsaufgaben besser bewältigt werden. Das sind zwei Integrationsoptionen – ein großes Plus für Unternehmen.
Sind Sie bereit für die Zukunft von EDI und APIs?